Ein 7. Platz in der Deutschlandriege
Persönliche Bestleistung bei der Deutschen Meisterschaft
Natürlich fuhr Lea Kreuzer mit einigen Erwartungen zu den Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik nach Bremen. lm Kreise ihrer Trainerin Andrea Schieder und engsten Verwandtschaft reiste sie schon einen Tag früher an. Weil für ihre Klasse W 15 der Start bei den 300 Meter Hürden, der zur Langlaufstrecke gehört, nur einmal pro Tag gelaufen werden darf, war der Vorlauf bereits am Eröffnungstag angesetzt.
Siegerehrung in der Mittelstrecke der 300 Meter Hürden. Lea ist 2. v. rechts. Sie kam auf den 7. Platz.
Tags darauf folgte der A- und B-Lauf. Gemeldet hatten 25 Läuferinnen, eine Gemeldete zog zurück. Folglich startete die Organisation vier Vorlaufgruppen. In die Qualifikationsrunde zogen nur die 16 besten Laufergebnisse ein, die jedoch in ein A- und B-Finale aufgeteilt wurden. ,,Mein Wunsch war schon, ins A-Finale vorzurücken und unter die ersten acht Läuferinnen zu kommen, das waren die Medaillen- und Urkundenränge. Aber die Normen überhaupt zu schaffen waren hoch, die gemeldeten Ergebnisse der Teilnehmerinnen exzellent. Ich weiß, wir sind bei einer Deutschen Meisterschaft“, sagte Lea Kreuzer. Sie kam neben zwei Startern von Telis Finanz Regensburg als einzige aus der Oberpfalz nach Bremen.
Lea hatte sich gut vorbereitet, sie startete in der 4. Vorlaufgruppe und holte sich in einer neuen persönlichen Bestzeit von 45,84 Sekunden nicht nur den 3. Platz im Vorlauf, sondern holte sich die Qualifikation für das A-Finale mit einem 6. Platz, nur ein Hundertstel fehlte ihr gar zum 5. Startplatz, den Rebekka Feirle (LG Östl. Bodenseekreis) mit 45.83 Sekunden holte.
Das A-Finale erreicht
Tags darauf hatte die Weidenerin Schwerarbeit zu leisten, denn sie startete zusätzlich bei den 80 Meter Hürden. Drei Rennen innerhalb zwei Stunden waren zu knapp angesetzt, denn gleich nach diesem Lauf stand der 300 Meter Endlauf bevor. Dann nur 20 Minuten Erholungsphase zum Endlauf der 80 Meter Hürden. Das war nicht zu schaffen. Knapp zog sie nicht in den Endlauf der Kurzstrecke. lhre Absicht war einen guten Start für die Mittelstrecke zu schaffen.
Jetzt im Bayernkader
Doch Wind und nasse Bahn waren nicht nach ihrem Geschmack, die Zeit vom Vortag erreichte sie nicht ganz. Immerhin reichte es zum 7. Platz. „Als Siebte unter Deutschlands Besten zu sein, insbesondere in meiner ersten Deutschen Meisterschaft ist mehr als befriedigend für mich“, lachte die Sportlerin dann nach der Erholungsphase. Noch dazu erfuhr sie von der Trainerin, dass sie im nächsten Jahr mit dieser Leistung in den Bayernkader in Bayerns Auswahl aufgestiegen ist. Denn ab nächstem Jahr muss die Weidenerin in der Klasse U18 starten, obwohl sie dann erst ein paar Tage vorher ihren 15. Geburtstag feiern wird, jedoch mit den 16- und 17jährigen Jahrgängen sich messen muss.
Lea auf derStrecke, noch ein paar Meter und die Urkunde im A-Finale ist ihr sicher. Nurdie ersten acht Läuferinnen erhalten die Erinnerung, die ersten Drei kommen auf die Medaillenränge.
Lea Kreuzer freut sich über den 7. Platz bei der Deutschen Meisterschaft, bei welcher sie erstmals starten konnte.
Freundschaften gibt es selbst unter den härtesten Konkurrentinnen. Schon bei den bayerischen Meisterschaften trafen sich die Sportler immer wieder. Nun feuern sie sich auch gegenseitig an, so von links Lea Kreuzer (DJK Weiden), sie wurde 7. im 300 Meter Lauf, daneben Florentine Toppe (TSV Wolfratshausen), sie holte sich den 4. Platz beim Hochsprung in neuer persönlichen Besthöhe, Sarah Poleba (2. v. rechts) vom TV Bürstadt startete beim Kugelstoßen (7.) und Speerwurf (9.Platz). Schließlich rechts Konstanze Irlinger (TSV Jetzendorf) die mit 49,28 Meter im Speerwurf einen neuen bayerischen Rekord warf und damit Ronja Melzner (SC Eschenbach), die Deutsche Meisterin des Vorjahres überholte.
Fotos: Reinhard Kreuzer